Karin Schneider-Jundt – Liedermacherin & Autorin im Rheingau
Mut.
Lebensfreude.
Ziele.
Mit meinen Liedern möchte ich Mut machen – Mut zum Leben, Mut zum Staunen, Mut zum Singen, Mut zu eigener Kreativität, die in uns allen schlummert – alles Dinge, die ich in den Jahren im Überfluss erfuhr. Hier möchte ich auf einige Lieder näher eingehen.
Inhaltsverzeichnis
ToggleDas Lied „Mein Ziel“ drückt meine Lebenseinstellung, meine Wunschhaltung Menschen gegenüber aus. „Entscheide Dich für das Ziel Deines Lebens. Verliere dieses Ziel nie aus den Augen. Es sammelt Deine Kräfte. Es verleiht Dir Klarheit. Es gibt Dir neue Zielstrebigkeit.“
1. Ich will dich nicht nur dulden, ich möchte dich verstehn.
Magst du mir auch was schulden, ich werd´ es übersehn.
Wenn mir auch manches seltsam scheint, was du so sagst und treibst,
versuche ich mit dir vereint, dass du, du selber bleibst.
2. Ich will dich nicht nur achten, ich möchte zu dir stehn,
und hinter deinen Masken dein wahres Wesen sehn.
Du sollst dir wirklich sicher sein, ich mein es mit dir gut
und weiß, fühlst du dich selbst auch klein, dass Schönes in dir ruht.
3. Ich will dich nicht nur mögen, ich möchte Freund dir sein.
In deinem Sein dich schützen und Fehler leicht verzeih´n.
Wie oft erwarte ich zu viel und sehe dann nur mich.
Gemeinsam stark sein – hin zum Ziel, das bindet mich an dich.
4. Ich will nicht länger richten, ich möchte fröhlich sein,
auf meinen Stolz verzichten, denn urteilen macht klein.
Ein jeder ringt auf dieser Welt um Achtung, Liebe, Glück
und schlägt, wenn er das nicht erhält, auf seine Art zurück.
5. Ich will mich nicht mehr kränken, ich möchte dir vertraun.
Mein Ohr und Zeit dir schenken, um Misstrau`n abzubaun.
Wenn Vieles oft verfahren scheint, wir kriegen das schon hin.
Der Weg ist´s doch, der uns vereint. Nur das gibt einen Sinn.
6. Ich will jetzt nicht mehr klagen, dass du mich übersiehst,
und oft aus meinem Schweigen ganz falsche Schlüsse ziehst.
Manch alte Wunde engt mich ein, verdunkelt meine Sicht.
Ich möchte froh und dankbar sein, dass du auf Erden bist.
7. Ich will nun sanft geborgen voll Frieden in mir ruhn
und ohne Zwang und Sorgen, das, was zu tun ist, tun.
Die Zeit ist kurz, die Kräfte fliehn, verschwende nicht zu viel.
Dem Andern helfen aufzustehn, das ist doch unser Ziel.
Dem Andern helfen aufzustehn, ja, das ist unser Ziel.
Das möchte ich jedem, auch mir, täglich zurufen: Lebe!
1. Lach´ mit der Sonne und träum´ mit dem Mond.
Glaube ganz fest, dass das Leben sich lohnt.
Öffne dein Herz für die Schönheit der Welt.
Zeige dem andern, dass er dir gefällt.
2. Sing´ mit den Vögeln und pfeif´ mit dem Wind.
Bleibe im Herzen für immer ein Kind.
Wunder gescheh´n auch in unserer Zeit.
Halte dich offen und für sie bereit.
3. Wein´ mit dem Regen und schrei´ mit dem Wolf
Kummer und Sorgen, die geben dann auf.
Schenke dem andern dein wahres Gesicht,
wage zu trotzen und schäme dich nicht.
4. Tanz´ mit den Wolken und spring´ mit dem Reh,
dann wirst du sehen, verfliegt jedes Weh.
Lerne zu fallen und steh´ wieder auf.
Spuck´ auf die Schrammen und nimm sie in Kauf.
5. Liebe dein Leben und lebe es heut!
Dann kannst du sagen: „Ich hab´ nichts bereut!“
Liebe den andern und liebe auch dich.
Denke daran: Lass dich niemals im Stich!
Das folgende Lied „Jetzt“ wiederum war eines der allerersten, die ich machte und bewegt die Menschen am meisten. Weil es etwas für mich ganz Wesentliches ausdrückt: Im Hier und Jetzt zu leben. Nichts auf später zu verschieben, um es dann bitter zu bereuen, in Schuldgefühlen zu versinken oder über ein ungerechtes Schicksal zu klagen.
1. Siehst du der Sonne Farbenspiel, fühlst du ihr Wärmen sanft auf dir,
lockt sie dich in den Hof hinaus, folge ihr j e t z t !
Morgen da ist sie schon weit fort, an einem unbekannten Ort
und voll Bedauern denkst du dann: „Es ist zu spät“.
2. Siehst du den Mann, den du so magst, wie er sich doch so müht und plagt?
Geh´, sage ihm, wie du ihn liebst. Sage es j e t z t !
Morgen vielleicht kann es gesche´n, da muss er plötzlich von dir geh´n,
und dir bleibt nichts mehr als der Schrei: „Es ist zu spät“.
3. Siehst du dein Kind im Zimmer steh´n und seine Augen hilflos fleh´n,
weil es das Leben nicht versteht. Sprich mit ihm j e t z t !
Morgen da braucht es dich nicht mehr, morgen, da zählen andre mehr.
Und voller Trauer sagst du dir: „Es ist zu spät“.
4. Siehst du den Mensch trotz deinem Glück, Tränen verdunkeln seinen Blick.
Geh frage ihn, was ihn so quält, Tue es j e t z t !
Morgen vielleicht da hörst du dann, dass er sich da das Leben nahm,
und voller Reue merkst du nun: „Es ist zu spät“.
5. Sieh dort den Freund, den du nicht sprichst. Flehend schaut er in dein Gesicht,
damit du ihm die Schuld vergibst. Tue es j e t z t !
Morgen bist du vielleicht allein, weil andre dir auch nicht verzeih´n,
und voller Scham erkennst du dann: „Es ist zu spät“.
6. Sieh jeden Tag jetzt mehr und mehr so an, als ob´s der letzte wär.
Tu Dinge, die dir wichtig sind. Lebe sie j e t z t !
Morgen da ist es oft zu spät, morgen da läuft meist viel verkehrt,
morgen das gibt es dann nicht mehr, nur noch „nie mehr“.
Ein provozierendes Lied. Ein Lied zum immer wieder Mitsingen: “Ich liebe mich, ich glaub an mich, zu oft schon ließ ich mich im Stich.” Wer von uns kennt sie nicht, die innere Stimmen, die uns sagen: “Hüften fett und Busen platt, – Haare stets am falschen Ort – und zu allem Überfluss sieh, ein Pickel prall und groß!” etc. und uns so jegliches Selbstwertgefühl rauben. Haben wir das wirklich nötig?
Ich liebe mich, ich glaub an mich,
zu oft schon ließ ich mich im Stich.
Ich liebe mich, ich freue mich,
ein Kind des Lebens, das bin ich.
Ich liebe mich, ich glaub an mich,
die Liebe kennt mein wahres Ich.
Ich liebe mich, ich freue mich,
ich weiß, das Leben wollte mich.
Ein Strom der Liebe trägt mein Ich!
Ich lag heute Morgen so ganz ohne Sorgen im Garten
des Lebens und fühlte mich wohl.
Die Welt zu entdecken, mich nach ihr zu strecken,
mein Dasein zu füllen, ja, das war mein Ziel.
Da hörte ich Stimmen, ich konnt‘ nicht entrinnen,
ihr machtvolles Drängen verstörte mein Ich:
„Deine Meinung – dumm und stur,
und dann schau nur die Figur!
Hüften fett und Busen platt,
Beine kurz und Augen matt.
Nase schief und Ohren groß,
und im Hirn ist auch nichts los.
Falten hier, und Falten dort,
Haare stets am falschen Ort.
Stimme kraftlos, Lippen dünn –
bist für niemand ein Gewinn.
Und zu allem Überfluss sieh,
ein Pickel prall und groß.“
Ach – oh weh – ich versteh – oh je!
Keiner mag mich, keiner braucht mich,
keiner sieht mich, keiner liebt mich.
Keiner schätz mich, keiner stützt mich.
Keiner glaubt mir, keiner traut mir.
Bin für keinen ein Gewinn.
Hat mein Leben dennoch Sinn?
Verflixt noch mal, bin ich denn dumm?
Ich mache diese Stimmen stumm!
Verflixt noch mal, ich bin nicht dumm.
Ich mache diese Stimmen stumm!
„Was soll dies dämliche Gegacker?
Macht euch gefälligst rasch vom Acker!
Ihr Stimmen glaubt, ihr habt mein Ich!
Doch ich hab außer mir noch mich.
Trotz Weh und Ach, bleib ich doch ich.
Die Macht der Liebe schützt mein Ich.“
Ich liebe mich, ich glaub an mich,
zu oft schon ließ ich mich im Stich.
Ich liebe mich, ich freue mich,
ein Kind des Lebens, das bin ich.
Ich liebe mich, ich glaub an mich,
die Liebe kennt mein wahres Ich.
Ich liebe mich, ich freue mich,
ich weiß, das Leben wollte mich.
Ein Strom der Liebe trägt mein Ich!
Schließ deine Augen und träume von mir,
dann schließ ich meine und eile zu dir.
In diesem Traum sind wir endlich vereint.
Ich will dich trösten, denn du hast geweint.
In unsrem Traum fliehn wir in eine Welt,
in der uns nichts unsere Freiheit verstellt.
Hier richtet nichts unser Fühlen und Tun.
Wir können ganz in uns selber nun ruh ́n.
Träume sind Brücken, lass uns drüber geh’n.
Sie helfen sehen und vieles verstehen.
Da wird gekämpft und geliebt und geweint.
Vieles erlebt, was unmöglich erscheint.
Ist unser Traum vielleicht gar nicht ein Traum,
sondern ein Dasein in anderem Raum?
Ist er uns Zuflucht, damit wir hier seh ́n,
was unsere Seele braucht um zu besteh ́n?
Lass uns nun träumen solange es geht,
und du wirst seh ́n, wie der Kummer verweht.
Wenn wir erwachen, dann bleibt da ein Glanz
denn das Geträumte gehört uns nun ganz.
Liedtext "Unser Ziel"
Liedtext anschauenLiedtext "Unser Ziel" Fortsetzung
Liedtext anschauenLiedtext "Lebe"
Liedtext anschauenLiedtext "Jetzt"
Liedtext anschauenLiedtext "Jetzt" Fortsetzung
Liedtext anschauenLiedtext "Träume"
Liedtext anschauenMein erstes Lied entstand als ich versuchte, mir ein paar Gitarrengriffe beizubringen. Keiner hätte darüber verwunderter sein können als ich selber, da ich weder theoretische noch praktische Musikkenntnisse besaß. Doch ich erkannte, dass ich damit eine Möglichkeit bekommen hatte, mich von schwerem Ballast der Vergangenheit zu befreien. Sie beschreiben meinen Lebensweg. Ich offenbarte darin meine Seele. Ich lernte, dass Gefühl und Begeisterung wichtiger sind und mehr bewirken können als Perfektion. Die Melodien sind einfach und eingängig, damit jeder sie mühelos nachvollziehen kann. Sie sollen den Text lediglich untermalen.