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Kloster Marienthal

Marienthal

kirche

Gelegen im Rheingau, ist Marienthal eine der ältesten Wallfahrtsorte Deutschlands.

1309 begann die Wallfahrt einem Heilungswunder.
Das Gnadenbild ist ein kleines Vesperbild. Es stellt Maria dar, wie sie nach der Kreuzabnahme ihren toten Sohn auf dem Schoße trägt. Die Kirche wurde 1330 von Erzbischof Balduin von Tier, Administrator des Erzstiftes Mainz  eingeweiht. Zunächst taten Diözesanpriester hier Dienst. Im 15. Jhdt lösten sie die „Brüder vom Gemeinsamen Leben“ ab, die hier 1468 die erste Klosterdruckerei der Welt einrichteten. Ihnen folgten im 16. Jhdt die Augustinerchorherren und im 17. u. 18 Jhdt die Jesuiten. Nach der Aufhebung des Jesuitenordens 1773 wurde die Kirche teilweise zerstört. Nach dem Wiederaufbau mit Hilfe von Staatskanzler Fürst von Metternich wurde 1858 die Kirche von Bischof Josef Peter Blum von Limburg wieder eingeweiht. 1873 übernahmen Franziskaner den Dienst am Wallfahrtsort.

Marienthal lädt schon durch seine Lage ein, in der Stille und in der Schönheit der Natur Gott zu begegnen. Das Tal, der Wald, das Schweigen schaffen die Voraussetzung, um im Gebet mit Gott zu sprechen und seine Gegenwart im eigenen Innern und in der Natur zu entdecken.

Als Ort der Begegnung mit Gott ist Marienthal vor allem auch ein Ort der Versöhnung mit Gott und der neuen Hinwendung zu ihm. Durch Lebensereignisse, durch die Umwelt, durch die Hektik des Alltags, aber auch durch Nachlässigkeit und Schuld kann eine echte und lebendige Beziehung zu Gott blockiert sein. Gott sucht den Menschen, er gewährt Vergebung und einen neuen Anfang.

Seit fast 700 Jahren hütet Marienthal ein kleines in Holz geschnitztes Bild von Maria, die ihren toten Sohn auf ihrem Schoß trägt. Unzählige Menschen sind ihr in diesen Jahrhunderten hier begegnet und haben bei ihr Trost, Kraft und Wegweisung gefunden. So ist Marienthal auch ein Ort der Begegnung mit Maria.

Die Gemeinschaft der Franziskanern habt Marienthal äußerst gastfreundlich gestaltet. Sie bietet auch Räume und Gelegenheit der Begegnung miteinander und mit dem „Kloster“ an. So ist Marienthal auch im besonderen ein Ort der Gastfreundschaft.

Angebote des Klosters :                                                                                                                           -Gottesdienste, Einladung zum Stundengebet und Konventsmesse, Meditative Eucharistiefeier                                                                                                                   -Nutzung des Pilgersaals für Gruppen, Kloster auf Zeit                                                                          -besondere Möglichkeiten der Gottesbegegnung: Mysterienspiele, Veranstaltungen des FGS und der FG, Freizeit für Jugentliche

Ausführliche Informationen finden sie auch unter: http://home.t-online.de/home/Franziskaner-Marienthal

lebendigesteine

 

Ich liebe mich—ich glaub an mich

Heute las ich in einer Zeitschrift den Spruch:

„Achte darauf, wie du mit dir selbst sprichst, weil du zuhörst.“

Und ich stimmte ihm aus vollem Herzen zu.

Weil ich mich darin wiedererkannte.

Wie sehr neigen wir oft dazu, uns selber klein zu denken.

Weil man uns zu übertriebener Bescheidenheit erzogen hat.

Oder weil uns unsere Lebenserfahrungen den Anschein vermittelten,

im Vergleich zu unseren Mitmenschen minderwertig und unbegabt zu sein.

Eines Tages jedoch bäumte sich etwas in mir auf und folgende Worte brachen sich in mir Bahn:

Lied: Ich liebe mich – ich glaub an mich

Ich lag heute morgen so ganz ohne Sorgen im Garten des Lebens und fühlte mich wohl. Die Welt zu entdecken, mich nach ihr zu strecken, mein Dasein zu füllen, ja, das war mein Ziel. Da hörte ich Stimmen, ich konnt nicht entrinnen, ihr machtvolles Drängen verstörte mein Ich.

            „Deine Meinung – dumm und stur, und dann schau nur die Figur!

            Hüften fett und Busen platt, Beine kurz und Augen matt.

            Nase schief und Ohren groß, und im Hirn ist auch nichts los.

            Falten hier, und Falten dort, Haare stets am falschen Ort.

            Stimme kraftlos, Lippen dünn – bist für niemand ein Gewinn.

            Und zu allem Überfluß sieh, ein Pickel, prall und groß.“

       Ach – oh weh – ich versteh – oh je!

Keiner mag mich, keiner braucht mich, keiner sieht mich, keiner liebt mich.

Keiner schätz mich, keiner stützt mich. Keiner glaubt mir, keiner traut mir.

Bin für keinen ein Gewinn. Hat mein Leben dennoch Sinn?

Verflixt noch mal, bin ich denn dumm?

Ich mache diese Stimmen stumm!

Verflixt noch mal, ich bin nicht dumm.

Ich mache diese Stimmen stumm!

„Was soll dies dämliche Gegacker?

Macht euch gefälligst rasch vom Acker!

Ihr Stimmen glaubt, ihr habt mein Ich!

Doch ich hab außer mir noch mich.

Trotz Weh und Ach, bleib ich doch ich.

Die Macht der Liebe schützt mein Ich.“

Ich liebe mich, ich glaub an mich, zu oft schon ließ ich mich im Stich.

Ich liebe mich, ich freue mich, ein Kind des Lebens, das bin ich.

Ich liebe mich, ich glaub an mich, die Liebe kennt mein wahres Ich.

Ich liebe mich, ich freue mich, ich weiß, das Leben wollte mich.

Ein Strom der Liebe trägt mein Ich!

Text  und  Melodie: Karin Schneider Juli 2006

Bitte auf den kleinen Pfeil links unten clicken um das Lied zu hören