Das Lied Mein Ziel drückt meine Lebenseinstellung, meine Wunschhaltung Menschen gegenüber aus. „Entscheide Dich für das Ziel Deines Lebens. Verliere dieses Ziel nie aus den Augen. Es sammelt Deine Kräfte. Es verleiht Dir Klarheit. Es gibt Dir neue Zielstrebigkeit.“
Mein Ziel
1. Ich will dich nicht nur dulden, ich möchte dich verstehn.
Magst du mir auch was schulden, ich werd´ es übersehn.
Wenn mir auch manches seltsam scheint, was du so sagst und treibst,
versuche ich mit dir vereint, dass du, du selber bleibst.
2. Ich will dich nicht nur achten, ich möchte zu dir stehn,
und hinter deinen Masken dein wahres Wesen sehn.
Du sollst dir wirklich sicher sein, ich mein es mit dir gut
und weiß, fühlst du dich selbst auch klein, dass Schönes in dir ruht.
3. Ich will dich nicht nur mögen, ich möchte Freund dir sein.
In deinem Sein dich schützen und Fehler leicht verzeih´n.
Wie oft erwarte ich zu viel und sehe dann nur mich.
Gemeinsam stark sein – hin zum Ziel, das bindet mich an dich.
4. Ich will nicht länger richten, ich möchte fröhlich sein,
auf meinen Stolz verzichten, denn urteilen macht klein.
Ein jeder ringt auf dieser Welt um Achtung, Liebe, Glück
und schlägt, wenn er das nicht erhält, auf seine Art zurück.
5. Ich will mich nicht mehr kränken, ich möchte dir vertraun.
Mein Ohr und Zeit dir schenken, um Misstrau`n abzubaun.
Wenn Vieles oft verfahren scheint, wir kriegen das schon hin.
Der Weg ist´s doch, der uns vereint. Nur das gibt einen Sinn.
6. Ich will jetzt nicht mehr klagen, dass du mich übersiehst,
und oft aus meinem Schweigen ganz falsche Schlüsse ziehst.
Manch alte Wunde engt mich ein, verdunkelt meine Sicht.
Ich möchte froh und dankbar sein, dass du auf Erden bist.
7. Ich will nun sanft geborgen voll Frieden in mir ruhn
und ohne Zwang und Sorgen, das, was zu tun ist, tun.
Die Zeit ist kurz, die Kräfte fliehn, verschwende nicht zu viel.
Dem Andern helfen aufzustehn, das ist doch unser Ziel.
Dem Andern helfen aufzustehn, ja, das ist unser Ziel.
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Das folgende Lied „Jetzt“ wiederum war eines der allerersten, die ich machte und bewegt die Menschen am meisten. Weil es etwas für mich ganz Wesentliches ausdrückt: Im Hier und Jetzt zu leben. Nichts auf später zu verschieben, um es dann bitter zu bereuen, in Schuldgefühlen zu versinken oder über ein ungerechtes Schicksal zu klagen.
J E T Z T !
1. Siehst du der Sonne Farbenspiel, fühlst du ihr Wärmen sanft auf dir,
lockt sie dich in den Hof hinaus, folge ihr j e t z t !
Morgen da ist sie schon weit fort, an einem unbekannten Ort
und voll Bedauern denkst du dann: „Es ist zu spät“.
2. Siehst du den Mann, den du so magst, wie er sich doch so müht und plagt?
Geh´, sage ihm, wie du ihn liebst. Sage es j e t z t !
Morgen vielleicht kann es gesche´n, da muss er plötzlich von dir geh´n,
und dir bleibt nichts mehr als der Schrei: „Es ist zu spät“.
3. Siehst du dein Kind im Zimmer steh´n und seine Augen hilflos fleh´n,
weil es das Leben nicht versteht. Sprich mit ihm j e t z t !
Morgen da braucht es dich nicht mehr, morgen, da zählen andre mehr.
Und voller Trauer sagst du dir: „Es ist zu spät“.
4. Siehst du den Mensch trotz deinem Glück, Tränen verdunkeln seinen Blick.
Geh frage ihn, was ihn so quält, Tue es j e t z t !
Morgen vielleicht da hörst du dann, dass er sich da das Leben nahm,
und voller Reue merkst du nun: „Es ist zu spät“.
5. Sieh dort den Freund, den du nicht sprichst. Flehend schaut er in dein Gesicht,
damit du ihm die Schuld vergibst. Tue es j e t z t !
Morgen bist du vielleicht allein, weil andre dir auch nicht verzeih´n,
und voller Scham erkennst du dann: „Es ist zu spät“.
6. Sieh jeden Tag jetzt mehr und mehr so an, als ob´s der letzte wär.
Tu Dinge, die dir wichtig sind. Lebe sie j e t z t !
Morgen da ist es oft zu spät, morgen da läuft meist viel verkehrt,
morgen das gibt es dann nicht mehr, nur noch „nie mehr“.
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Das möchte ich jedem, auch mir, täglich zurufen:
L e b e !
1. Lach´ mit der Sonne und träum´ mit dem Mond.
Glaube ganz fest, dass das Leben sich lohnt.
Öffne dein Herz für die Schönheit der Welt.
Zeige dem andern, dass er dir gefällt.
2. Sing´ mit den Vögeln und pfeif´ mit dem Wind.
Bleibe im Herzen für immer ein Kind.
Wunder gescheh´n auch in unserer Zeit.
Halte dich offen und für sie bereit.
3. Wein´ mit dem Regen und schrei´ mit dem Wolf
Kummer und Sorgen, die geben dann auf.
Schenke dem andern dein wahres Gesicht,
wage zu trotzen und schäme dich nicht.
4. Tanz´ mit den Wolken und spring´ mit dem Reh,
dann wirst du sehen, verfliegt jedes Weh.
Lerne zu fallen und steh´ wieder auf.
Spuck´ auf die Schrammen und nimm sie in Kauf.
5. Liebe dein Leben und lebe es heut!
Dann kannst du sagen: „Ich hab´ nichts bereut!“
Liebe den andern und liebe auch dich.
Denke daran: Lass dich niemals im Stich!
Einen Überblick über all meine Angeboten findet man unter dem folgenden Link:
Gelegen im Rheingau, ist Marienthal eine der ältesten Wallfahrtsorte Deutschlands.
1309 begann die Wallfahrt einem Heilungswunder.
Das Gnadenbild ist ein kleines Vesperbild. Es stellt Maria dar, wie sie nach der Kreuzabnahme ihren toten Sohn auf dem Schoße trägt. Die Kirche wurde 1330 von Erzbischof Balduin von Tier, Administrator des Erzstiftes Mainz eingeweiht. Zunächst taten Diözesanpriester hier Dienst. Im 15. Jhdt lösten sie die „Brüder vom Gemeinsamen Leben“ ab, die hier 1468 die erste Klosterdruckerei der Welt einrichteten. Ihnen folgten im 16. Jhdt die Augustinerchorherren und im 17. u. 18 Jhdt die Jesuiten. Nach der Aufhebung des Jesuitenordens 1773 wurde die Kirche teilweise zerstört. Nach dem Wiederaufbau mit Hilfe von Staatskanzler Fürst von Metternich wurde 1858 die Kirche von Bischof Josef Peter Blum von Limburg wieder eingeweiht. 1873 übernahmen Franziskaner den Dienst am Wallfahrtsort.
Marienthal lädt schon durch seine Lage ein, in der Stille und in der Schönheit der Natur Gott zu begegnen. Das Tal, der Wald, das Schweigen schaffen die Voraussetzung, um im Gebet mit Gott zu sprechen und seine Gegenwart im eigenen Innern und in der Natur zu entdecken.
Als Ort der Begegnung mit Gott ist Marienthal vor allem auch ein Ort der Versöhnung mit Gott und der neuen Hinwendung zu ihm. Durch Lebensereignisse, durch die Umwelt, durch die Hektik des Alltags, aber auch durch Nachlässigkeit und Schuld kann eine echte und lebendige Beziehung zu Gott blockiert sein. Gott sucht den Menschen, er gewährt Vergebung und einen neuen Anfang.
Seit fast 700 Jahren hütet Marienthal ein kleines in Holz geschnitztes Bild von Maria, die ihren toten Sohn auf ihrem Schoß trägt. Unzählige Menschen sind ihr in diesen Jahrhunderten hier begegnet und haben bei ihr Trost, Kraft und Wegweisung gefunden. So ist Marienthal auch ein Ort der Begegnung mit Maria.
Die Gemeinschaft der Franziskanern habt Marienthal äußerst gastfreundlich gestaltet. Sie bietet auch Räume und Gelegenheit der Begegnung miteinander und mit dem „Kloster“ an. So ist Marienthal auch im besonderen ein Ort der Gastfreundschaft.
Angebote des Klosters : -Gottesdienste, Einladung zum Stundengebet und Konventsmesse, Meditative Eucharistiefeier -Nutzung des Pilgersaals für Gruppen, Kloster auf Zeit -besondere Möglichkeiten der Gottesbegegnung: Mysterienspiele, Veranstaltungen des FGS und der FG, Freizeit für Jugentliche
Ausführliche Informationen finden sie auch unter: http://home.t-online.de/home/Franziskaner-Marienthal
„Achte darauf, wie du mit dir selbst sprichst, weil du zuhörst.“
Und ich stimmte ihm aus vollem Herzen zu.
Weil ich mich darin wiedererkannte.
Wie sehr neigen wir oft dazu, uns selber klein zu denken.
Weil man uns zu übertriebener Bescheidenheit erzogen hat.
Oder weil uns unsere Lebenserfahrungen den Anschein vermittelten,
im Vergleich zu unseren Mitmenschen minderwertig und unbegabt zu sein.
Eines Tages jedoch bäumte sich etwas in mir auf und folgende Worte brachen sich in mir Bahn:
Lied: Ich liebe mich – ich glaub an mich
Ich lag heute morgen so ganz ohne Sorgen im Garten des Lebens und fühlte mich wohl. Die Welt zu entdecken, mich nach ihr zu strecken, mein Dasein zu füllen, ja, das war mein Ziel. Da hörte ich Stimmen, ich konnt nicht entrinnen, ihr machtvolles Drängen verstörte mein Ich.
„Deine Meinung – dumm und stur, und dann schau nur die Figur!
Hüften fett und Busen platt, Beine kurz und Augen matt.
Nase schief und Ohren groß, und im Hirn ist auch nichts los.
Falten hier, und Falten dort, Haare stets am falschen Ort.
Stimme kraftlos, Lippen dünn – bist für niemand ein Gewinn.
Und zu allem Überfluß sieh, ein Pickel, prall und groß.“
Tiefdunkler Wald
Ruhe aus den Blättern entspringt
meine Seele in Ruh es ist als ob sie singt
die Mutter ist hier, ich spüre sie
der Vater ist hier stark wie nie
ein Platz für jeden
ein Hort des Friedens.
Text: Lance Saito
Lied: Schweiget, ihr Bäume…
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Meine Seele in Ruh – es ist als ob sie singt
In der Luft da liegt heut ein Friede,
Engel verneigen sich vor Gottes Sohn.
Er sah mein Leid und nun will er es wenden.
Er kommt als Retter, um mich zu befrei’n.
Lied: Engel des Herrn
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Die Mutter ist hier – ich spühre sie….
Maria, tritt still neben mich und hilf mir hier beim Beten.
Wenn du mir hilfst, dann wird gewiss Gott auf mein Flehen hören.
In deinem Herzen trugst du oft des Lebens Last und tiefen Schmerz. .
Doch dein Vertrau’n zu Gott war groß.
Lied: Gloria Maria
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Der Vater ist hier – stark wie nie….
Wächter der Seele hab ich Dich genannt.
Sie hat Dich immer als Heimat erkannt.
Auf ihrer suche ins himmlische Land,
führe sie vorwärts mit zärtlicher Hand.
Wächter der Seele – Anfang und Ziel –
vor Dir verneig ich mich still.
Lied: Flamme des Lebens
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Ein Platz für jeden – ein Hort des Friedens
Tief in meinem Herzen, da folg ich dem Ruf,
tief in meinem Herzen, der Leben mir schuf.
Tief in meinem Herzen, ganz sicher und klar,
tief in meinem Herzen ein Friede.
Lied: Tief in meinem Herzen
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Schweigend empfängt euch die göttliche Macht.
In ihr verloren seid ihr nun erwacht.
Jauchzt mit den Engeln, preist ihn ganz laut,
dem ihr voll Staunen ins Antlitz geschaut.
Der Pilgerbrunnen
Marienthal besitzt eine eigene Quelle mit weichem, reinem Wasser.
Viele Pilger, Wallfahrtgruppen und in letzter Zeit auch Wanderer auf dem Rheinsteigs, besuchen diesen Wallfahrtsort.
So kam der Gedanke auf, sie teil haben zu lassen an dem erfrischenden Quellwasser.
Ein kleines Angebot, welches dem Besucher die Möglichkeit geben soll, an einem heißen Tag seinen Aufenthalt erfrischt zu verlängern.
An der Wand gegenüber dem Altar befindet sich nun für die Pilger und Besucher ein überdachtes, einfaches Wasserbecken mit einem schlichten Wasserhahn.
Dort gibt es allerdings kein heilendes Wasser mit Wundereigenschaften, sondern einfach einen erfrischenden Trunk für den müden Wanderer.
Franziskus lädt in einem Vers aus seinem Sonnengesang dazu ein:
„Gelobt seist Du, mein Herr, durch Schwester Wasser, die nützlich-schlichte, köstliche und reine.“
(Das Wasser ist regelmäßigen Kontrollen unterworfen.)
Die Sternenkinder
Wenn ein Kind fragt, wo es her kommt, wird oft die Geschichte des Seerosen-Teiches erzählt, in dem all die Kinder wohnen, bevor sie auf die Welt kommen und in den die Kinder zurück kommen, die nicht auf der Welt bleiben können.
Dies ist eine sanfte Methode, den Kindern beizubringen, dass alles Leben vergehen kann.
Für die verlorenen Kinder gibt es keine Denkmäler. Keine Stätte, um für sie zu danken, so kurz sie auch nur da waren.
Sternenkinder nennt der Volksmund die Kinder, die nicht sein durften.
Die kaum waren oder die noch so heiß erhofft werden.
Im friedlichen Tal der Maria – also Marienthal – gibt es nun einen solchen Ort, an dem man in stillem Gedenken verweilen kann.
Im Angesicht der Schutzmantelmadonna eine Stätte des Trostes, vielleicht der Reue oder der Hoffnung auf eine neue Chance …